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Wüsche


Der Früehlig tribt no ganz angeri Blüete aus nume grad di Schneeglöggli, Tulpe u Narzisse i de Gärte u uf de Matte. So hett me di Terrasse auso o äntlech mau wider putzt. A däm schön sunnige Morge hei eim di düre Bletter, d Propäuerli vom Ahorn, d Geisseböhndli u d Marderdräcke, wo sech der Winter dür hie gsammlet hei, gnue lang gschtört, für dass me äntlech däm saisonale Putzdrang nahgit u der Bäse i d Finger nimmt, u de sogar mit em chliine Bürschteli der letztscht Dräck us de Ritze zwüsche de Schteine chratzet. E zimleche Ufwand jedes Jahr, aber wes eim tribt, de cha me sech nid wehre. Das isch äbe Früehlig. Mi söu doch no grad der Schtoubsuger näh, witzlet der Nachber vo oben abe. Das laht me de aber lah si u reicht stattdesse der Sunneschirm usem Chäuer u leit es früsches Tischtuech übere roschtig Gartetisch. Itz fähle nume no di früsche Chrütter i de Bluemtöpf uf em Mürli. U de wär d Saison eröffnet.

Itz chunnt aber o no der Nachber vo unger, dä, wo süsch chum öppis zu eim seit. Itz seit är aber, mi söu doch de lieber der Sunneschirmwieder inenäh u ds Tischtuech. Är heig der Helikopter bschteut. U wenn är der Helikopter bschteut, de git das e zimleche Wirbu um ds Hus um. Nid, wüu das öppis Bsungrigs wär, sondern wüu der Helikopter e mittuschwäre Orkan uslöst, wenn er so nach am eigete Hus verbi zirklet.

Auso tuet me der Schirm wider zue u nimmt ne usem Schtänder, leit ne a Bode u nimmt ds Tischtüechli ine, leits zäme u versorgets, u schteut schliesslech o no d Bluemehäfe a d Husmuur. O d Chuchitüechli, wo vorusse a der Sunne hange, nimmt me lieber ab. U de ghört me ne scho ds Tau i cho, dä Helikopter.

Nach ere haube Minute isch de dä Schturm o scho wider verbii. Der Nachber hett si Liferig u der Helikopter gseht me nume no aus chliine Punkt vore im Tau verschwinde.

Mi schteut de auso der Sunneschirm wider i Schtänder u di umgheite Schtüeu a ihre Platz zrugg. Das mit em Tischtuech cha ja no chli warte.

U när faht me wider afa wüsche.


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